Essen
Essen ist wichtig. Aber auch gleichzeitig ein schwieriges Thema. Da gehen die Meinungen auseinander. Hier schreibe ich über meine persönlichen Erfahrungen zum Thema.
Unterwegs essen. Ja, wie fang’ ich an? Am besten mit der Wahrheit: ich esse unterwegs relativ wenig, weil ich es nicht mag, wenn sich mein Körper mit Verdauung beschäftigt, während ich eigentlich Radfahren will. Dafür trinke ich relativ viel. Und nein, ich habe mich noch nie professionell mit Ernährung auf Tour beschäftigt. Ich weiß nur eines:
Nie wieder Zucker-Gel-Zeug!
Ja, der Carbon-Mallorca-3T-120er-Trittfrequenz-Rennradprofi mag in der aerodynamischen Top-Tube-Tasche immer ein buntes Gel-Tütchen als Turbo-Flux-Kompensator dabei haben. Und darum überholt er mich auch. Aber ich mag die Dinger nicht: mein Magen dreht sich einmal um und am Ende habe ich drei Tage Blähungen, bis sich mein Körper wieder regeneriert hat. Und außerdem sind die echt teuer.
Unterwegs essen. Einfach und lecker.
Ich halte es da einfacher: ich mag Hafer-Riegel, Nüsse, Datteln, Cranberries, Salami, Wasser, Maulbeeren und natürlich Bananen. Gut, Gummibärchen und Schokolade gehört natürlich auch dazu. Auch immer dabei: ein Tütchen Salz vom Fastfood Restaurant oder Elotrans um den Elektrolyte-Haushalt wieder auszugleichen. Elotrans oder andere Brausetabletten kommen übrigens in die immer gleiche Trinkflasche. Wegen des Geschmacks, der sich irgendwann darin festsetzt.
Und wenn Du Gewicht sparen willst, sieh Dir mal das Essen von Travellunch an - sehr lecker! Haben wir am Rennsteig im Winter 2020 dabei gehabt. Da gibt es auch ein Video dazu. Das findest Du hier in unserem YouTube-Kanal.
Und das Abendessen?
Jetzt gibt es diejenigen, die die Nacht durchfahren und garnichts essen. Dann gibt es die, denen das Koch-Equipment zu schwer ist und dann wieder die, die – wie ich – eigentlich immer etwas zum Essen dabei haben. So als Reserve. Passiert etwas unvorhergesehenes, kann ich mich meinem Schicksal wenigstens satt ergeben.
Abends ein bis drei alkoholfreie Biere, Pommes und etwas Fleisch mit Grünzeug (Gurke, Tomate, Paprika), wenn im Zugriff. Oder mitgebrachte Nudeln mit Thunfisch und/oder Pesto. Vor einiger Zeit habe ich ein recht leckeres Abendessen für unterwegs entdeckt: Tasty Bite (gibt es offenbar exklusiv bei REWE) bietet ganz gutes Zeug ohne Geschmacksverstärker oder ähnlich künstlichem Zeug an. Es sieht halt jetzt nicht unbedingt soooo lecker aus (erinnert an Katzenfutter), schmeckt aber lecker. Wenn ich mehr Hunger habe, koche ich mir dazu eine Tasse voll Reis, schneide mir noch Tomaten o.ä. dazu – fertig. Zur Nachspeise ein Apfel und die Sache ist rund.
Von Tasty Bite (eine Marke von Mars Food) gibt es sechs verschiedene Gerichte, die ich alle schon durchprobiert und für “gut” befunden habe. Ideal für unterwegs essen. Zuhause mach ich mir soetwas dann doch lieber frisch. Nach dem Radfahren sind die 285 Gramm zwar etwas wenig, aber wie geschrieben: mit Reis, Nudeln oder Linsen gut zu strecken:
Ich bereite mir gern Couscous als Beilage zu, statt Reis oder Nudeln, geht schnell, weil einfach mit kochendem Wasser oder Brühe aufgießen, umrühren 5 – 10min ziehen lassen, fertig.
Oh! Auch das klingt sehr lecker! Danke für Deinen Tipp, Roland!