Frauen im Bikepacking
Ein Thema, das mir momentan häufig begegnet. Ich selbst habe mich zunächst gar nicht so bewusst damit auseinandergesetzt. Das hat aber wahrscheinlich eher persönliche Gründe - egal, ob Hobby, Beruf oder Freizeit - oft finde ich mich in einem eher männlich geprägten Umfeld wieder. Und die Frage, wie ich mich darin dann speziell als Frau wahrnehme, hat sich mir einfach nie gestellt.Dennoch begegnen sie mir, die Unterschiede zwischen Mann und Frau, wenn ich über das Thema Bikepacking nachdenke. Besonders aufgefallen sind mir die unterschiedlichen Reaktionen im Freundeskreis, wenn ich erzähle, dass ich mich ein Wochenende lang auf mein Rad setze und den Wald genießen möchte. Während die meisten Männer in meinem Umfeld ein Leuchten in den Augen bekommen und mich sorgenfrei um ein schönes Wochenende im Wald beneiden - nur mit dem Nötigsten zu überleben und es fast schon etwas "animalisches" weckt - so kommen bei den meisten Frauen doch eher erst einmal besorgte Nachfragen. "Schlaft ihr dann mitten im Wald?" "Was wenn du dich verletzt?" "Ein ganzes Wochenende ohne Toilette?" "Wie wäschst du dich denn dann, wenn du dich den ganzen Tag sportlich betätigt hast?" "Was ziehst du denn dann an?" ...ich könnte die Liste endlos fortsetzen.
Ich selbst kann nur von meinen Erfahrungen sprechen und teile diese gerne. Ich denke nicht, dass es in jeden Fall speziell auf Frauen an sich zutrifft, sondern jeder Mensch ganz individuell tickt. So kann ich es mir zum Beispiel nicht vorstellen, mehrere Tage hintereinander auf Creme zu verzichten, denke aber nicht, dass das ein Frauenthema an sich ist. Sicher gibt es auch Frauen, die das nicht brauchen und Männer, denen es ganz ähnlich wie mir geht.